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Rationale Wahl: Rationale Entscheidung in den Wirtschaftswissenschaften ist die Vorstellung, dass Individuen Entscheidungen treffen, indem sie die Kosten und Vorteile jeder Option abwägen und die Option wählen, von der sie glauben, dass sie ihren eigenen Nutzen maximiert. Die Rational-Choice-Theorie basiert auf der Annahme, dass Individuen rationale Akteure sind, die durch Eigeninteresse motiviert sind. Siehe auch Rationalität, Nutzen, Handlungen, Handlungstheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Public Choice-Theorie über Rationale Entscheidung - Lexikon der Argumente

Parisi I 182
Rationale Entscheidung/Public-Choice-Theorie/Farber: Die Schlüsselannahme, die fast allen Arbeiten im Bereich Public Choice zugrunde liegt, ist die rationale Entscheidung (Mashaw, 2010,(1) S. 21). Egal ob sie Wähler, Politiker oder Lobbyisten sind - politische Akteure treffen begründete, konsistente Entscheidungen, die auf ihren Überzeugungen über die Welt und ihren Präferenzen über die Ergebnisse basieren.
Idealisierung: Oft wird die vereinfachende Annahme getroffen, dass sie ihrem Eigeninteresse nachgehen, aber diese Modellierung ist kein inhärentes Merkmal der Public-Choice-Analyse.
Handlungen/Ziele: Handlungen führen nicht unbedingt zu den gewünschten Ergebnissen. Aber es wird angenommen, dass Handlungen ex ante optimal sind, wenn man die Erwartungen der Akteure über die Welt und die Ziele, die sie zu erreichen versuchen, berücksichtigt. Das Rationalitätsbegriff, das Public Choice zugrunde liegt, ist instrumentalistisch: Handlungen werden aufgrund ihrer Fähigkeit, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, gewählt, nicht aufgrund ethischer Grundsätze, die sich auf die intrinsische Natur der Handlung beziehen (Shepsle, 2010(2), S. 23-27).
>Kollektives Handeln/Public-Choice-Theorie
, >Öffentliches Recht/Public-Choice-Theorie.

1. Mashaw, J. (2010). "Public Law and Public Choice: Critique and Rapprochement," in D. A.
Farber and A. J. O'Connell, Hrsg., Research Handbook on Public Choice and Public Law, 19-48. Northampton, MA: Edward Elgar.
2. Shepsle, K. A. (2010). Analyzing Politics: Rationality, Behavior, and Institutions. 2nd edition.
New York: W.W. Norton & co.

Farber, Daniel A. “Public Choice Theory and Legal Institutions”. In: Parisi, Francesco (Hrsg.) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Bd. 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Public Choice-Theorie

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

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